Das mit dem Rauschen kenne ich. Mein Aufnahmemikro ist sogar so empfindlich, dass ich nur nachts Geräusche aufnehmen oder synchonisieren könnte, weil tagsüber zuviele Störungen sind.
Bei der Synchro sind mir die klackenden Schritte etwas zu laut, aber Abigails Stimme ist süß. Man merkt, dass sie im Kerker extra etwas "belegt" spricht, dieses Tieftraurige kommt deshalb künstlicher und nuscheliger rüber als die Kommentare, die auch generell lauter sind. Ich glaube, der Trick bei den Profis besteht darin, immer relativ laut zu sprechen und das dann später runterzuregeln (zu "normalisieren"). Man darf nicht vergessen, dass Stimmen je nach Lautstärke anders klingen. In den meisten Fällen werden laute Stimmen zwar härter und gepresster, wenn man jedoch leise spricht, sind andere Frequenzen im Vordergrund und die Feinheiten werden unterdrückt. So weiß man erst, wie gut Lautsprecher-Boxen sind, wenn sie laut spielen, denn die Qualität der hohen und tiefen Töne hört man erst dann.
Aber Synchro ist schwer, das macht man nicht ebenso. Nicht umsonst gibt es Profi-Sprecher, und nur weil man prominent ist, muss man (selbst als Schauspieler) nicht gut sprechen können, was leider einige Synchronisationen von Trickfilmen gezeigt haben.
Die Geschwindigkeit ist ok, aber schneller darf es nicht werden. Man braucht ja auch nicht auf Lippensynchro zu achten. Insgesamt ist die männliche Stimme etwas undeutlicher, vielleicht helfen da typische Theaterübungen vorher, um den Mund und die Muskulatur"warm" zu machen. Männer sollten generell langsamer sprechen, nämlich weil die Einschwingzeit tiefer Frequenzen länger dauert als bei Frauen mit hoher Stimme. Deswegen gibt es auch keinen Koloratur-Bass...
Dass es nur zwei Stimmen gibt, merkt man ziemlich schnell. Ich weiß, dass man dagegen wenig tun kann, denn Stimmlage, Tonfall, Obertöne und Phoneme bleiben gleich, egal, wie sehr man sich verstellt. Ich habs mit Filtern versucht (Geschwindigkeitsdehnung, Flanger oder Entfernen von Frequenzbändern), aber ehrlich: das ist alles Murks. Lieber Freunde "zwingen", mitzusprechen. Manchmal erlebt man da erfreuliche Überraschungen (oder auch nicht...).
Für ein Nullsummenprojekt ist es wirklich gut. Ich werde mir die anderen Youtube-Filme auch mal rauspicken.
Noch zum Anfang: als Spieler erwarte ich, dass ich selbst herausfinden muss, dass die Tür nicht aufgeht. So eine Art Langzeiteinführung finde ich gewöhnungsbedürftig. Bestes Beispiel ist da "Edna bricht aus", das in einer Gummizelle beginnt.
"Das" Machtnix